Alle Geschichten beginnen gleich. Alle beginnen mit „Es war einmal“ … und es war einmal eine Frau, die Angst hatte vor dem Älterwerden. Angst vor dem unsichtbar werden… und das so sehr, dass sie daran zu zerbrechen drohte… und sie machte sich auf, um Wege zu finden um am besten mit dieser Situation, mit diesen Ängsten umgehen zu können. Und auf diesem Weg stieß sie auf ungeahnte Schätze. Von dieser Frau möchte ich erzählen… und diese Frau bin ich…
Ich möchte Euch diese Geschichte, meine Geschichte erzählen, weil ich die Hoffnung habe, dem ein oder anderen Leser eine Hilfe damit zu sein. Und auch wenn Euch das lesen dieses Posts nun nicht direkt die Hilfe sein sollte, die Euch Eure Ängste und Beschwerden nimmt – so tut es manchmal schon gut zu wissen, dass man nicht allein ist mit all seinen „Beschwerden“ und Ängsten. Wie heisst es noch so schön: Geteiltes Leid, ist halbes Leid“ 🙂 Man findet sich in Erfahrungsberichten anderer wieder und reflektiert sich. Das kann der Anfang zu einem Weg sein, der einem Linderung verschaffen kann. Das schreiben meiner Geschichte ist aber auch nicht ganz uneigennützig wie ich zugeben muss, denn all das nochmals niederzuschreiben, ist wie eine Art Bewältigungsversuch – ein aufarbeiten. Beim Schreiben seiner eigenen Zeilen, reflektiert man sich erneut und gewinnt nochmals einige neue Erkenntnisse.
Dieser Post, diese Geschichte die ich zu erzählen habe, wird sehr lang werden. Ich habe versucht, sie kurz zu halten und einige Abschnitte wieder zu löschen, weil sich dieser Bericht immer mehr aufblähte. Aber sie dann doch belassen, denn gewisse Dinge musste ich kurz ansprechen um Euch einen besseren Eindruck vom Gesamtbild meiner Geschichte zu geben. Einige dieser Dinge habe ich nur kurz angeschnitten, obwohl ich zu diesen noch so viel zu sagen gehabt hätte, aber das hätte den Rahmen dieses Berichts dann völlig gesprengt. So werde ich einige Unterthemen dieses Posts an anderer Stelle nochmals aufgreifen und vertiefen.
Diese Geschichte beginnt vor ungefähr zwei Jahren. Da saß ich in meinem Wohnzimmer und mir war mega übel. Wieder einmal. Schon seit Wochen war mir immer wieder übel. Ich konnte oftmals kaum essen da diese Übelkeit so übermächtig war. Auch Kopfschmerzen plagten mich zu dieser Zeit fast täglich. Diese Symptome die mich seit Wochen immer wieder heimsuchten, verunsicherten mich sehr, da ich mit diesen in der Vergangenheit nie zu kämpfen hatte. Ich machte mir wirklich Sorgen, denn ich dachte, dass ich eine schlimme Krankheit habe.
Nach und nach gesellten sich weitere Symptome dazu, wie beispielsweise Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Depressionen, Bluthochdruck (mit plötzlichen massiven Blutdruckspitzen von 220 zu 160 – obwohl ich in der Vergangenheit immer niedrigen Blutdruck hatte) und so einiges mehr. Die Symptome wechselten sich ab und hatte ich mich gerade an eines gewöhnt, verschwand dieses und es trat ein anderes an dessen Stelle. Es war wie eine Wundertüte voller immer wieder neu auftauchender Symptome. Zudem hatte sich mein Hautbild verändert. Ich hatte immer eine trockene Haut aber das hatte sich durch mein neues wechselndes Hormonbild geändert. Nun hatte ich eine Mischhaut, die von ganz üblen Pickeln gekrönt wurde. Ich hatte in der Vergangenheit nie Pickel, selbst in der Pubertät nicht. Nun fanden sich diese unangenehmen Besucher zahlreich fast ausschließlich an Kinn und Nase.
Irgendwann suchte ich einen Arzt auf um ihm meine Problematik zu schildern. Dieser konnte jedoch mit dieser Vielzahl an ständig wechselnden Symptomen so gar nichts anfangen. Ich suchte weiter und ich begab mich in einen kleinen Ärztemarathon, denn niemand konnte mir erklären woher all meine Beschwerden kamen. Ich suchte dann nach einige Zeit Rat bei meiner Gynäkologin und erzählte ihr von all meinen Unbefindlichkeiten. Sie tippte sehr schnell auf beginnende Wechseljahre und nahm mir Blut ab um diesen Verdacht zu untermauern. Wenige Tage später war der Ergebnis da: Ich litt laut Bluttest unter einem Progesteronmangel und einem extremen Östrogenüberschuss (was so in der Kombi wohl häufig zu Beginn der Wechseljahre vorkommt). Ein solches Ungleichgewicht der Hormone kann wirklich üble Symptome verursachen. Symptome wie Übelkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen. Also genau die Beschwerden unter denen ich so sehr litt. Ich war erstaunt, da mir ein anderer Gynäkologe zuvor gesagt hatte, dass die Symptome der Wechseljahre eher anderer Natur sind und meine Probleme daher nicht von den Wechseljahren herrühren. Er sagte mir, dass eher die klassischen Symptome wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme usw in den Wechseljahren auftreten. Von diesen hatte ich aber tatsächlich keines.
Damals war ich 48 … jetzt bin ich 50 und nicht einmal hatte ich Hitzewallungen und auch keine Gewichtszunahmen. Ganz im Gegenteil, ich nahm eher ab. Ich hatte viele Symptome die nicht ganz klassisch für die Wechseljahre sind. Zumindest waren sie laut vieler Ärzte nicht Wechseljahrstypisch aber ich hatte sie und sie rührten tatsächlich von dem Hormonchaos der Wechseljahren her. Als ich mich intensiv im Netz informierte fand ich viele Berichte von Frauen, die die gleichen oder ähnliche Beschwerden hatten.
Zu all meinen Beschwerden kam ein weiteres Problem hinzu: Nun hatte ich nicht nur mit all diesen unangenehmen Symptomen zu kämpfen, sondern als ich die „Diagnose“ Wechseljahre bekam, war das psychisch wie ein kleiner Schock für mich und ich fiel in ein tiefes Loch. Die Diagnose traf mich so unvorbereitet. Ich hatte mich vorher nie mit dem Thema Wechseljahre auseinandergesetzt. Ich war 48, fühlte mich aber um einiges jünger. Ich fühlte mich wie Mitte dreißig und mein Aussehen war wohl auch eher das einer 35 Jährigen, wie meine Aussenwelt mir ständig mitteilte. Ich fühlte mich also nicht wie 48 und sah wohl auch nicht so aus und ich vermute, dass ich mich damals so gar nicht mit der Situation anfreunden konnte weil mein Inneres und Äusseres sich so viel jünger gaben. Zumindest glaube ich, dass dieses einer von vielen Gründen war, warum mich diese Diagnose so verstörte. Weiterhin kamen aber auch die fast üblichen Ängste und Sorgen des Älterwerdens hinzu die einem wirklich massiv zusetzen können.
Ich verband mit dem Begriff Wechseljahre im Grunde nur negatives und assoziierte damit Dinge wie „alt werden“, „welken“, verlieren der auf Männer wirkenden Schönheit, versiegen des „evulotionären Nutzens“ … und so einiges mehr. Mein negatives Gefühl verstärkte sich noch als ich im Netz einen Bericht von einem Herren las, der schrieb, dass Frauen um die 50 unsichtbar für Männer werden. Sie seien optisch und so sexuell nicht mehr ansprechend genug und werden somit von der Männerwelt übersehen. Sind nicht mehr interessant. Dieser Mann schrieb noch einige weitere Dinge. Sehr unschöne Sachen zum Thema „Frau im mittlerem Alter“. Seine Aussagen klangen fast schon beleidigend. Das waren Sätze die mich trafen wie ein Schlag. Vorallem die Aussage in Bezug auf das Unsichtbarwerden der Frau, wenn sie älter wird. Unsichtbar werden… das klang für mich sehr bedrohlich. Wenn man unsichtbar ist, dann wird man nicht gesehen… es ist gleichzusetzen mit einem „Nichtwahrgenommenwerden“ und das kann sich anfühlen wie sterben. Aber warum fühlte es sich für mich so an? Vielleicht weil dieses „Nichtmehrgesehenwerden“ in unserem Unterbewusstsein als bedrohlich wahrgenommen werden kann. Werden wir in der Gesellschaft nicht mehr wahrgenommen, werden wir gar Unsichtbar so kann sich dass so anfühlen als werden wir übersehen. Die meisten Menschen wollen aber gesehen und wahrgenommen werden. Das nicht „Wahrgenommenwerden“ kann sich anfühlen als würde man sich auflösen. Ich formuliere das nun ganz bewusst etwas überzeugen und zu verdeutlichen was ich meine.
Wenn man jung und schön ist, wird man vorallem von der Männerwelt wahrgenommen. Männer schauen Dich an, Du schaust sie an und stellst fest, dass sie Dich beachten. Es ist wie ein Beweis dafür, dass du da bist und vielleicht sogar optisch etwas Besonderes darstellst weil du vielleicht besonders gut ausschaust. Zudem spiegeln Dir die Männer deine sexuelle Attraktivität wieder. Dass ist das was sehr vielen Frauen wichtig ist: Sie wollen sexuell attraktiv wirken. Das ist evolutionär bedingt und tief in uns verwurzelt und spiegelt unseren evolutionären Nutzen wieder. Also schien es, dass mein evolutionärer Nutzen nun versiegte, da ich keine Kinder mehr zeugen kann, vielleicht hatte ich Angst weil ich nun dachte, dass mein Frausein und die Attraktivität als Frau schwindet?!
Hm… nun… es gab Zeiten, da war ich froh unsichtbar zu sein, weil ich kein gutes Selbstbewusstsein hatte und aus unterschiedlichen Gründen nicht auffallen wollte. Jetzt hatte ich vor genau dem „Unsichtbarwerden“ so eine unsägliche unterbewusste Angst. Ich stürzte in eine tiefe Sinnkrise und in Depressionen. Ich beobachte jede kleine Falte und jedes Altersmerkmal an mir genau. Obwohl ich, wie bereist erwähnt, immer locker 15 Jahre jünger geschätzt wurde und fast niemand, der mich nicht kannte, mir mein Alter glauben wollte, fand ich dass ich alt aussah. Sehr viele Menschen sagten mir oft wie jung und hübsch ich aussehen würde, aber das konnte ich meist nicht so richtig glauben. Ich sah mich anders. Wenn man sich selbst nicht so fühlt/sieht wie andere einen wahrnehmen, dann verpuffen diese Äusserungen in der Luft oder sorgen dafür, dass man sich nur kurzzeitg wohlfühlt.
Ich surfte im Netz und erkundigte mich über viele Monate nach den neusten Anti-Aging Maßnahmen und die wirksamsten Anti-Aging-Produkte. Das Alles: meine Suche und mein Ausseinandersetzen mit dem Thema Altern – machte die ganze Situation immer bedrückender, denn ich geriet in einen Strudel der Angst und der Suche. Mein Fokus lag auf allem was das mit dem „altern“ zu tun hatte. Das, worauf man seinen Fokus legt gewinnt immer mehr an Gewicht und Macht. Ich las Studien über wirklich wirksame Cremes – und ich stieß tatsächlich auf einige die sich nachweislich positiv auf den Alterungsprozess der Haut auswirken können – aber das sei nur nebenbei erwähnt. Da ich viele Jahre für einen Blog Kosmetik getestet habe, kannte ich mich schon ganz gut aus und hatte ein gutes Grundwissen und viele Erfahrungswerte was das Thema Kosmetik und Anti-Aging angeht. Dieses Grundwissen vertiefte ich immer mehr. Auch beschäftigte ich mich mit Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmittel die die Alterungen insbesondere die Hautalterung verlangsamen oder teilweise angeblich sogar ein stückweit rückgänig machen sollen.
Ich wurde zudem zu einem „kleinen“ Hormonexperten. Denn auch Hormone können einen starken Einfluss auf die Alterung btw. Hautalterung haben. Da Hormone aber nicht zu unterschätzen sind und auch sehr nachteilige Wirkungen haben können, wenn man sie von aussen zuführt, habe ich davon abgesehen diese einzunehmen. Zumindest Hormone in syntetischer Form habe ich gemieden. Ich habe lediglich eine Progesteroncreme – also ein bioidentisches Hormon in Form einer Creme angewendet, da ich Angst vor der konventionellen Hormonersatztherapie (HET) hatte, da diese erhebliche Nebenwirkungen haben können. Ich habe die Bioidentischen Hormone jedoch erst mit Absprache meiner Gynäkologin eingenommen und nachdem ein Bluttuttest bestätigt hatte, dass ich unter einem Mangel an Progesteron litt. Einem Mangel der wohl all meine Symptome verursachte. Ich habe die Progesteroncreme in erster Linie verwendet um meine schlimmen Symptome zu lindern. Das hat auch tatsächlich gut funktioniert. Ich möchte hier aber jetzt nicht ins Details gehen, das würde den Rahmen dieses Berichts sprengen. Wenn Bedarf besteht, werde ich nochmals genauer berichten wie und womit ich meine unangenehmen Symptome der Wechseljahre recht gut in den Griff bekommen habe.
Zurück zum Thema und wie ich versuchte mein Altern zu verlangsamen … Ich machte Gesichtsgymnastik … und dabei sah ich echt bescheuert aus, das könnt ihr mir glauben 🙂 Ich stellte ausserdem meine Ernährung um und tat viele weitere Dinge um zu versuchen das Altern zu verlangsamen.
Ich besuchte dann irgendwann mal im Abstand von einigen Monaten zwei unterschiedliche Schönheitschirurgen um mich mit Botox und Hyaluron unterspritzen zu lassen. Da war ich ungefähr 48 Jahre alt. Ich war erstaunt, als mir beide Ärzte unabhängig voneinander sagten, dass ich noch eine so schöne pralle und glatte Haut habe, dass es nicht nötig sei meine Haut unterspritzen zu lassen und ich für mein Alter unglaublich jung aussehe. Mir bestätigten also zwei Experten, dass ich mich mehr als gut gehalten habe, aber ich konnte das immer noch nicht so richtig glauben. Jedoch beruhigten mich ihre Aussagen ein wenig. Diese Beruhigung und Freude darüber hielt jedoch nur kurz an. Ich verfiel wenig später wieder in die gleichen Muster und beobachte meine Haut genau. Jedes kleine Fältchen wurde genau überwacht und mir ging es schlechter und schlechter. Ich hatte ein echtes Problem.
Als mein Leid kaum noch auszuhalten war, suchte einen Therapeuten auf. Er war unglaublich wertvoll für mich. Mein Zustand war so schlimm geworden, dass ich oft keine Lust mehr hatte zu leben. Er schaffte es jedoch immer wieder mich so zu stabilisieren, dass ich einigermaßen klar kam… bis zum nächsten Tief. Auch mein Freund baute mich immer wieder auf und ging immer sehr mitfühlend auf mich ein. Trotz all dieser Hilfen und den Zuspruch all dieser für mich wertvollen Menschen an meiner Seite, hatte ich arg zu kämpfen. Ich spürte, dass mein Problem viel tiefer lag als ich dachte und ich die Quelle dieses Problems finden muss um es fassen und bekämpfen zu können. All die Anti-Aging-Mittel würden mein wahres Problem nicht beheben. Ganz im Gegenteil, die stetige Suche danach würde meine Situation verschlimmern. Die Suche danach kann zu einem Lebensinhalt werden, der einen auf eine gewisse Art und Weise erfüllen kann und die Hoffnung erhalten kann, irgendwann auf etwas zu stoßen, dass die Zeit in Bezug auf das Altern anhalten oder verzögern vermag, aber diese Suche, legt den Fokus auf etwas das man nicht verhindern kann und verstärkt die Angst davor noch. Ziel darf es nicht sein, Angst vor dem Älterwerden zu haben und dieses mit aller Kraft verhindern zu wollen. Ziel sollte es sein, damit Frieden zu schließen und glücklich und gelassen altern zu können. Es wäre ein Kampf der so unglaublich viel Kraft kostet und den ich nicht gewinnen kann. Es wäre wie ein von Kampf geprägtes ständiges schwimmen gegen den Strom, dem Strom des Lebens und der wäre unglaublich anstrengend. Viel leichter ist es aber sich mit dem Strom fließen zu lassen und nicht gegen das anzukämpfen das unvermeidbar ist. Die Frage ist, möchte man zurückblicken später und sagen müssen, dass man sich, anstatt das Leben zu genießen und sich voller Hingabe und Vertrauen und Genuss im Strom des Lebens treiben zu lassen, dem Leben voller Widerstand und Kampf gegen diesen Fluss (dem Älterwerden) entgegengestellt hat. Bei diesem Kampf geht so viel Energie, Genuss verloren und es überdeckt das was wirklich wichtig ist. Man kann diesen Wunsch nach ewiger Jugend natürlich als wichtig erachten und es zum dem Wichtigsten überhaupt machen aber ich glaube, das ist nicht das was uns wirklich erfüllt. Nicht die Suche danach und auch nicht das Erhalten dieser wäre erfüllend. Das was uns wirklich erfüllt und ausmacht ist vermutlich sehr viel tiefer in uns zu finden. Wenn wir etwas anhaften, was vergänglich ist keinen Bestand hat, bedeutet das immer Leid. Mehr darüber findet Ihr in den Lehren des Buddhismus.
Ich möchte mit Alldem nicht sagen, dass es falsch ist sich möglichst lange fit und „frisch“ halten zu wollen und ein möglichst frisches Aussehen zu erhalten. Es ist nie verkehrt auf sich zu achten und sich gesund zu ernähren, sich zu bewegen, gute Kosmetik zu benutzen um einigermaßen schön und fit und bleiben und sein Äusseres zu pflegen. Aber das alles darf nicht zu einem schmerzenden Kampf werden und man sollte das nicht zu seinem Lebensinhalt machen. Älter werden wir alle. Das hat die Natur so vorgesehen. Oder nicht? 🙂 Wenn man sich anfängt mit seiner Schönheit zu definieren, dann ist das der erste Schritt in die Katastrophe, denn Schönheit und Jugendlichkeit – jugendliche Schönheit (zumindest das Bild von Schönheit, welches uns die Medien vorgeben) vergeht. Was bleibt dann, wenn diese Schönheit vergeht mit der man sich definiert hat? Nicht viel. Es könnte sich dann anfühlen wie eine Art sterben.
Die letzten zwei Jahre während meines Kampfes waren wirklich schlimm und ich habe sehr gelitten. Ich habe alles mögliche ausprobiert um meinen Gemütsverstand ein wenig zu verbessern. Ich machte Meditationsversuche um meinen Geist zu beruhigen und mein Selbstwertgefühl zu steigern und habe mir unglaublich viele Youtube-Viodes angesehen die sich mit dem Thema Coaching/Lebenshilfe und Anti-Aging beschäftigten.
Zum Thema Coaching möchte ich auch noch etwas sagen: Diese Coacher (nennt man sie so? 🙂 ) scheinen im Moment wie Pilze aus der Erde zu schießen, dass zeigt dass ein großer Bedarf da ist. Der Bedarf spiegelt den Wunsch der Menschen wieder, Ihre Ziele erreichen zu wollen und das Glück zu finden. Ein gutes Coaching mag manch einem dabei helfen – klar – aber mir hat es nie geholfen.
Vielleicht bin ich zu schwach oder zu dumm um diese Coachings umzusetzen, aber vielleicht erreichen die meisten dieser Coachings einfach nicht die Quelle meiner Probleme. Sie helfen mir nicht diese Probleme zu verstehen und zu fassen zu bekommen. Ich muss die wahren Gründe meiner Probleme erst finden und verstehen können um sie zu fassen zu bekommen um dann mit ihnen arbeiten zu können. Ich nehme sie an, denn sie gehören zu mir. Das ist wie ein anfreunden und dann kann ich schauen, wie ich mit Ihnen umgehen kann. Alles andere ist nur ein Überdecken und ein Kampf gegen unbekannte Windmühlen. Der wahre Schmerz und die wahre Angst liegen viel tiefer.
Es hat auch nicht funktioniert mich laut Anraten eines Coachers jeden Tag vor den Spiegel zu stellen und mir immer wieder zu sagen, dass ich schön bin und dass im Grunde eh nur nur meine inneren Werte zählen und die seien fantastisch. 🙂 Hm, sind sie das? 🙂 Und wenn ja, warum fühle ich das nicht und kann es so nicht wirklich glauben? Es ist als würde ich vor dem Spiegel belügen und das Tag für Tag. Durch ständiges Wiederholen fühlt sich eine gefühlte „Lüge“ nicht wahrer an. Ich habe mich dadurch also nicht besser gefühlt. Mein Unterbewusstes und auch mein Verstand glaubt nämlich etwas ganz anderes. Ich musste also zur Quelle dieses „Leids“ gelangen.
Weiterhin wurde in diesen Coachings geraten sich nur auf das Wesentliche also in dem Fall auf sein Gewünschtes zu fokussieren, aber das „sich auf etwas fokussieren sollen“ ist auch nicht immer so leicht. Zum einen wäre dafür eine genaue Bedienungsanleitung nötig (wie funktioniert dieses fokussieren genau und wie schaffe ich es dranzubleiben ? ). Und zum anderen ist die Frage, ist das auf was ich mich dann fokussieren möchte/soll, eigentlich im Endeffekt gut für mich oder würde es mein Leid verstärken und im Ergebnis zu etwas führen, dass mein Leben nicht besser macht.
Es war ein weiter Weg den ich gegangen bin um zu versuchen mein Leid zu lindern. Ich habe vieles ausprobiert. Ein Versuch war, dass ich krampfhaft versucht habe mir Bestätigung von Aussen zu holen um mich gut zu fühlen. Diese Bestätigung versuchte ich auf verschiedenste Art und Weise zu bekommen. Diese Versuche funktionierten dann auch – waren von Erfolg gekrönt und ich bekam meine Bestätigung, dass ich noch sichtbar und attraktiv für die Männerwelt war. Diese Bestätigung sichtbar und attraktiv zu sein, bekam ich auch sehr oft, sogar von Männern die 30 Jahre jünger waren als ich, aber das half, wenn überhaupt nur für einen kurzen Augenblick um mich gut und begehrt zu fühlen. Die Angst vor dem Altern und unsichtbar zu werden zu lindern konnte diese Bestätigung aber nicht, sie verstärkte sich dadurch eher noch. Also: Im Endeffekt verstärkte sich die Angst durch die Suche nach Bestätigung nur noch mehr, denn ich wollte diese Bestätigungen, die ich nun häufig bekam und die mir, wenn auch nur kurzzeitig „Linderung“ verschafften, festhalten und die Angst diese Bestätigung irgendwann nicht mehr zu bekommen wurde größer. Das „Habenwollen“ von Bestätigungen war fast schon zu einer Sucht geworden. Es fühlte sich gut an und linderte für kurze Zeit meine Angst und so gute Gefühle möchte man natürlich immer haben.
Nun komme ich zu einem Bereich den ich so ausführlich behandel, weil er mich sehr verunsichert hat und mein Leid nur noch verstärkt hat. Ich möchte, dass ihr sensibel seid und achtsam vorgeht wenn Ihr Euch auf den sozialen Medien insbesondere Instagram/You Tube bewegt.
Irgendwann landete ich auf Instagram um evtl. neue Erkenntnisse zu bekommen was das Thema Anti-Aging betraf und stieß dabei natürlich relativ schnell auf die schönen Instagram-Ladys die ihre schillernde Persönlichkeit dort präsentierten. Unglaublich schöne Frauen, mit schönen perfekten Körpern, einem unglaublichen schönen zu Hause… aber nicht nur das, sie hatten zudem unglaublich schöne Kinder, die schönsten Männer, teuersten und schönsten Autos…PUUH – Alles war schön an und bei ihnen 🙂 Sie zeigten mir ihr unglaublich schönes und schillerndes Leben. Und sie waren/schienen in diesem Instagramleben immer glücklich. 🙂 Es wirkte als ziehen sie alles Schöne und alles Glück an. 🙂 Da gab es keine Traurigkeit sondern nur Lachen, Glück, Luxus und Schönheit. Ich verfolgte diese Damen wie ein Junkie und dachte, dass ich mich durch das Alleinige Zuschauen an diesem Leben vielleicht irgendwann besser fühlen würden, denn vielleicht reicht es aus nur an einem solchen Leben von aussen als Zuschauer teilhaben zu können und somit auch ein Stück davon abzubekommen. Natürlich funktioniert das nicht und macht alles noch schlimmer, denn man fängt immer mehr an sich mit diesen Menschen zu vergleichen um dann enttäuscht feststellen zu müssen, dass man mit all dem nicht mithalten kann. Man blendet dabei aus, dass es sich fast immer um ein Scheinleben handelt, was wir da beobachten.
Warum faszinieren diese Menschen die uns ihre Luxusartikel und Schönheit zeigen so sehr und warum folgen ihnen so viele? Vielleicht dachte ich auch unbewusst, dass ich durch das anschauen ihrer Bildern, auf das Geheimnis ihre Erfolges stoße und vielleicht würde ich beim anschauen ihrer wunderschönen schillernden Bilder ein wenig mitschillern 🙂 Also ein wenig davon abbekommen. Aber was glaubt ihr, was das mit mir gemacht hat? 🙂 Ich habe mich nicht besser gefühlt, sondern nur noch schlechter. Man beginnt sich zu vergleichen und hält diesen Vergleichen in den seltensten Fällen stand. Diese Damen waren so schön. Schöner als ich es jemals sein kann. Sie waren so jung. Jünger als ich es nochmals sein werde. Diese Ladys suggerieren uns, dass alles in Ihrem Leben schön und leicht ist. Wir bekommen mehr und mehr den Eindruck, dass wir auch all den Luxus und Schönheit brauchen um glücklich zu sein. Und wir denken ihre Bilder zeigen das wahre Leben. Wir begreifen dabei nicht, dass das alles eine Art Scheinwelt ist und diese Damen nicht immer glücklich sind und das all das Materielle das sie haben und Ihre Schönheit, allein nicht glücklich macht. Sie sind auch nicht immer so schön, wie es ihre Bilder zeigen. Vieles wurde geschönt durch Filter und viele andere Maßnahmen. Ich persönlich glaube, dass Luxus und schöne Dinge uns das Leben versüßen können. Aber sobald man sich mit mit diesen Dingen identifiziert, sich ihnen anhaftet und der Meinung ist, man bräuchte sie zum Glücklichsein sollte man sich bewusst machen, dass sich hier um einen Trugschluss handelt.
Über Instagramer-Coacher / Möchtegern-Coacher und die Gefahren Ihrer Coachings
Nun kommen wir speziell zu den Instagramern die Euch suggerieren, dass ihr durch sie/mit Hilfe Ihrer Anleitung ein besseres Leben führen könnt:
Manche dieser Instagramer erzählen uns davon, wie wir vorgehen sollen um glücklich zu sein und unser Leben bestmöglich zu meistern und wie wir es anstellen müssen, auch ein Stück von dem Glückskuchen und Luxus abzubekommen. Die Follower solcher Instagramaccounts sind dann vollen Mutes und folgen diesen Instagramern voller Hoffnung. Ich bezweifel aber stark, dass all das Versprochene dann langfristig gesehen auch wirklich funktioniert. Ich kenne zumindest niemanden bei dem es funktioniert hat.
Diese Instagramer werfen Euch Krümel vor die Füße und das immer wieder. Krümel in Form von kleinen Andeutungen (weise klingenden Hilfen?), die Euch suggerieren sollen, dass Ihr auch ein Stück vom großen Glück erreichen könnt und das ganz leicht. Der Instagramer zeigt Euch wie das geht. Das sind Krümel die sich so weise anhören und so scheinen, dass sie so wahr und hilfreich sind. Krümel aus denen Ihr Euch einen Kuchen backen sollt, sie sagen Euch aber nicht genau wie ihr das anstellen sollt. Die Anleitung dafür bekommt ihr nicht. Ihr folgt dem Instagramer dann um immer mehr dieser Krümel zu erhaschen und das in der Hoffnung, irgendwann die Anleitung zu bekommen wie man daraus einen ganzen Kuchen backt. Sie streuen also diese Krümel, ihr denkt ihr müsst diesen Krümelspuren folgen um ans Ziel zu kommen aber dieses Ziel werdet ihr nie erreichen. Dieses Ziel gibt es im Grunde auch gar nicht. Der Instagramer kann Euch niemals zu diesem ultimativen Ziel führen. Das weiss er im Grunde, aber er streut dennoch weiterhin lustig diese Krümel aus um Euch bei Laune zu halten. Eine genaue Anleitung zur besseren Lebensführung und zur wahren Problemlösung werdet ihr hier nie erhalten. Im besten Fall bekommt ihr eine kurze Anleitung die sich erst einmal hilfreich aber dann als unbrauchbar darstellt, weil ihr nicht wisst wie manches zu händeln ist. Ihr bräuchtet eine genaue Anleitung die zugeschnitten ist auf Euch jemand der Euch weiterhilft und betreut, wenn ihr es nicht umsetzen könnt. Dieses kann Euch aber kein Instagramer bieten. Aber die Follower sind geduldig und diese Krümel halten sie bei Laune. In der Zwischenzeit ballern Euch die Instagramer zu mit Werbung – mit denen sie viel Geld verdienen. Zudem brauchen sie Euch um sich selbst darzustellen, sie brauchen Eure Aufmerksamkeit nicht nur um vielen Follower zu generieren um dadurch mehr Geld zu verdienen, sondern sie brauchen Eure Lobpreisungen Eure Komplimente. Im Endeffekt profitieren nur die Instagramer aber nicht ihr. Sie zeigen Euch eine Scheinwelt – eine Scheinwelt die auch wenn sie wahr wäre Euch niemals glücklich machen würde. Das gilt es zu begreifen und sich schnell von diesen Instagram-Accounts zu lösen. Sie bringen Euch keine Hilfe und verschlimmern Eure Situation fast immer. Aber dazu mehr an anderer Stelle – in einem nächsten Bericht.
Ein Tipp: Sucht Euch professionelle Hilfe bei seelischen/psychischen Problemen. Hilfe von Menschen die sich mit dem Themen auskennen. Die dieses studiert oder gelernt haben. Haltet Euch von Hobbypsychologen fern. Diese werden Euch nie so begleiten können wie ihr es braucht und am ende bleibt ihr desisolutioniert zurück. Ihr fangt an an Euch selbst zu zweifeln, weil ihr die sich so weise und wertvoll klingenden Tipps so hilfreich anhören. Ihr könnt sie aber nicht umsetzen. Das verschlimmert Eure Lage und vermindert Euer Selbstwertgefühl noch.
Lasst Euch nicht weissmachen, dass Ihr makellose Schönheit, teure Kleider und ein luxuriöses Leben benötigt um glücklich zu sein. Haltet Euch von diesen Accounts fern, die Euch Ihr „angebliches“ Luxusleben immer wieder zeigen müssen. Damit suggerieren sich Euch (wenn auch unbewusst) dass Ihr all das auch braucht um glücklich zu sein.
Mir wurde irgendwann klar, dass ich das Alter nicht aufhalten kann und dass das ein Kampf gegen Windmühlen ist, den ich nur bedingt gewinnen kann und das es nie gut ist, sich über sein Äusseres zu definieren, denn jugendliche Schönheit schwindet irgendwann. Bei diesem Kampf würde zudem so viel Energie und Lebensqualität verloren gehen. Ich würde kämpfen anstatt zu Leben und würde das Leben so kaum genießen können. Und mir wurde klar, dass Zufriedenheit sich nicht dadurch erreichen lässt, indem ich versuche möglichst lange jung auszusehen und sichtbar zu bleiben. Nichts was ich im Aussen finde, kann mich glücklicher oder zufriedener auf Dauer machen. Im Aussen ist alles Vergänglich: Aussehen, Luxusgüter und so einiges mehr.
Wäre es so… wäre es so, dass Schönheit, Jugendlichkeit glücklich und zufrieden macht, dann wären alle Jungen und Schönen glücklich. Tatsächlich sind sich die jungen Menschen aber zumeist gar nicht richtig bewusst, dass sie jung und schön sind und auch wenn es ihnen bewusst wäre, so würde das allein ihnen nicht zum Glück verhelfen. Ganz im Gegenteil, sie würden sich dem anhaften. Also den jungen schönen Menschen denen es bewusst ist dass sie jung und schön sind, defienieren sich darüber und das kann, wie bereits erwähnt, viele Nachteile mit sich bringen.
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Aber zum Glück ist es nicht so, dass es („nur“) glücklich macht wenn man jung und schön ist. Wir waren alle mal jung und manche von uns auch schön ( egal wie man nun Schönheit definieren mag) Aber das allein hat die meisten von uns vermutlich nicht glücklich gemacht. Erinnern wir uns zurück, ob wir glücklich darüber waren jung zu sein. Viele ältere Menschen glauben jedoch, dass es sie glücklich machen würden oder sie glücklicher wären, wenn sie wieder jung wären. Das ist ein Trugschluss. Das würde bedeuten dass, wenn nur alle jungen und Schönen Menschen glücklich sind, alle Menschen die alt und (nach den heutigen medialen Standartregeln) nicht so schön sind, unglücklich sein müssten. Zum Glück gibt es aber viele ältere Menschen die durchaus glücklich und zufrieden sind. Dass sind jene Menschen die glücklich sind, da sich sich nicht über Ihr Aussehen und Ihr Alter definieren… und da müssen wir hin denke ich…. dieses Leid kann nur verschwinden, wenn wir uns nicht über unsere Äussere Schönheit und unser Alter definieren . Was ist also zu tun?!
Unser Leid ist also oftmals hausgemacht. Was der eine als Leid (wie das sichtbare Altern) empfindet, juckt den anderen so gar nicht. Was bedeutet und ich möchte es einfach nochmals erwähnen, dass wir unsere Sichtweise ändern müssen. Das ist aber gar nicht so leicht in der heutigen Zeit, in denen uns die Medien immer wieder suggerieren, dass es essentiell ist schön und jung zu sein und das Glück bedeutet.
Ich fand mich nie besonders schön und habe mich nie wirklich über mein Aussehen definiert. Aber jetzt wo ich wahrnahm, dass in einem Alter bin, indem die letzte Jugendlichkeit „Schönheit“ zu schwinden scheint, definierte ich mich über mein (nach anderen Aussagen) noch junges Aussehen und wollte es festhalten. Ich frage mich, wie ergeht es in einer solchen Phase der Wechseljahre erst Frauen die sich immer sehr schön fanden und sich ihr ganzes Leben lang über Ihre Schönheit definiert haben? Für sie muss es sich wirklich anfühlen wie sterben, denn wenn man sich über sein schönes Aussehen definiert und das scheint nun zu schwinden, was bleibt dann noch?
Ich habe sehr gelitten und bin tief gefallen. Habe vieles versucht, bin viele Wege gegangen, bin dabei oft auf die Nase gefallen, heftig gefallen und das tat weh, so weh. Ich hatte unglaublich viele schlaflose Nächte und nichts was ich versuchte schien so gut zu funktionieren, dass ich mich dauerhaft besser fühlte. Aber ich glaube, ich musste fallen, es musste wehtun, denn nur in diesen Momenten sind wir bereit oder werden gezwungen genauer hinzusehen und bereit etwas verändern zu wollen. In diesen Moment werden wir ermutigt in die Tiefe zu schauen und das Leid an der Wurzel zu packen. In Phasen in denen alles gut läuft, haben wir kaum den Wunsch etwas zu ändern und uns weiter zu entwickeln, es braucht manchmal einen gewissen Grad an Schmerz um sich und Dinge verändern zu wollen.
Gefangen in all meinem Leid stieß ich auf ein Youtube-Video und das brachte eine Art Wende. Als ich es das erste Mal ansah war ich so gefesselt und berührt, dass mir die Tränen kamen. Ich habe es dann immer und immer wieder angesehen. Das war nötig, denn ich habe viele Dinge die dort gesagt wurden, erst nach und nach verstanden. Ich habe das Video mittlerweile bestimmt 50 mal angesehen und immer noch nicht alles verstanden. Aber ich taste mich stück für Stück heran. Für mich fühlen sich die Dinge die dort gesagt werden so wahr an. Es sind Dinge die mich berühren und die mich das erste Mal seit langem haben wirklich gut fühlen lassen.
Um welches Video es sich handelt, darüber werde ich in einem meiner nächsten Berichte erzählen. Nun möchte ich vorab sagen, dass man nun annehmen könnte, dass dieses Video nun auf jeden die gleiche Wirkung haben wird, wie es auf mich hatte. Aber ich befürchte, dass wird in einigen oder sogar in vielen Fällen nicht zutreffen. Oft ist vorab ein Weg nötig um an das zu gelangen was einem wirklich hilft. Ich glaube, in meinem Fall war es so, dass ich erst diesen schweren Weg gehen musste, erst ganz oft auf die Nase fallen musste um zu begreifen, dass ich nicht auf dem richtigen Weg bin. Manchmal muss man erst viele Wege, manchmal schmerzhafte Wege gehen um zu begreifen und man muss sie selbst gehen, sie selbst erfahren und selbst die Schmerzen fühlen um zu verstehen.
Wäre ich damals vor zwei Jahren direkt auf dieses Video gestoßen, so hätte das vermutlich nicht viel bewirkt, denn es war ein Prozess nötig dieses Video annehmen zu können. Ich sage nicht, dass es bei jedem so sein muss, vielleicht bist genau du jetzt bereit für dieses Video, vielleicht bist du schon einen harten Weg gegangen, vielleicht auch nicht und Du bist dennoch bereit dafür. Egal wie es ist, auch wenn du mit dem Video, dem Thema des Videos nichts anfangen kannst, noch nicht anfangen kannst, dann behalte es doch im Gedächtnis und vielleicht kramst du es irgendwann mal heraus und es wird dich erfüllen und berühren. Ich halte dieses Video einfach für unsagbar wertvoll und mir ist es wichtig hinzuzufügen, dass dieses Video völlig kostenlos ist … ihr könnt es Euch auf YouTube anschauen. Ich profitiere auch in kleinster Weise davon, wenn ihr Euch das Video anseht, weil ich mit diesem Video in keinerlei Verbindung stehe ausser der dass ich es für unglaublich wertvoll halte.